Vor der ersten Debatte: Fan-Artikel-Highlights bei den US-Republikanern

In wenigen Tagen findet die ersten Kandidatendebatte zu den Präsidentschaftsvorwahlen bei den US-Republikanern statt. Unabhängig davon, wer tatsächlich teilnehmen darf, haben wir uns in den Shops der Kandidatinnen und Kandidaten nach Fan-Artikel-Hightlights umgesehen. Denn mittlerweile sind nicht nur die klassischen sog. Yard-Signs in den Vorgärten zu sehen, sondern auch viele andere Artikel. Und für manche Kandidatinnen und Kandidaten sind sie durchaus relevante Einnahme-Quelle oder dienen als Anreiz, um zu spenden – als Dankeschön gibt es dann bspw. Aufkleber. Aber Aufkleber interessieren uns weniger. Daher hier unsere Top 10:

Platz 10: Doug Borgum – Doug, who?

Genau. Doug, who? Der eher unbekannte Borgum nimmt mit sich diesem T-Shirt selbst auf die Schippe und sorgt damit sicher nicht nur für den einen oder anderen Lacher, sondern auch für zusätzliche Sympathie-Punkte und dafür, dass das Shirt getragen – er damit bekannt gemacht – wird. Allerdings mit 35 Dollar auch nicht ganz billig.

Im Shop hier.

Platz 9: Asa Hutchinson – For America’s Best Membership Card

Eine Plastikkarte im klassischen Kreditkartenformat mit aufgedrucktem Namen des Käufers oder der Käuferin sowie Kandidatenlogo und einer Membership-Nummer. Nicht der originellste Artikel aber mit 30 Dollar pro Karte bleibt sicher einiges bei jedem Verkauf in der Kasse hängen. Es gibt auch eine zweite Version ohne den „America’s Best“ Zusatz zum gleichen Preis. Auch die Konkurrenz hat die Karte im Angebot – teils sogar als „Platin“-Ausführung für 50 Dollar.

Im Shop hier.

Platz 8: Nikki Haley – Dosenkühler

Haley ist die einzige Frau im Kandidatenfeld der Republikaner. Und natürlich gibt es das eine oder andere mit Woman-Bezug. Dass eine amerikanischen Präsidentschaftsbewerberin auf Zitate aus Europa – und erst recht aus Großbrittanien setzt, ist ungewöhnlich. Haley druckt auf den Dosenkühler ein Zitat der Eisernen Lady Magret Thatcher.

Für 7 Dollar im Shop hier.

Platz 7: Mike Pence – Basecap „I like Mike“

Der ehemalige Vizepräsident Mike Pence kommt in seiner ganzen Kampagne anders als viele Mitbewerber eher seriös daher. Das zeigt sich auch in der Auswahl der Shop-Artikel. Und da Namensspiele – erst recht mit dem eigenen – niemandem weh tun und immer gut kommen, gibt es die „I like Mike“-Linie. Das Cap in klassischer Trucker-Ausführung mit Netzrücken gibt es für sportliche 27 Dollar in Pences Shop hier.

Platz 6: Donald J. Trump – Shirt „Home Sweet Home“

Der Ex-Präsident will es noch mal wissen. Und dass Trump keinerlei Hemmungen hat, auch Dinge, die sich gegen ihn richten, umzudrehen und für sich zu nutzen, zeigt er mit seiner Fan-Wear. Da findet sich sein Konterfei im Stile eines Polizeifotos mit dem Zusatz „Not Guilty“ oder eben auch diesen Stück: Home Sweet Home unter dem Weißen Haus in goldener Darstellung, auf dem auch noch der Schriftzug Trump mittig angebracht ist.

Mit nur einseigem Print für 36 Dollar im Shop hier.

Platz 5: Perry Johnson – Cap „Defund the FBI“

Für nur einen Dollar bietet der eher unbekannte Kandidat Perry Johnson ein Cap mit klarer Botschaft an: Entzieht der Bundespolizei FBI die Finanzierung – oder kurz: Defund the FBI.

Im Shop hier.

Platz 4: Ron DeSantis – Strampler „Joe Biden makes me cry“

So ein Strampler gehört zu Babys und die weinen gelegentlich. Kann man wunderbar – und natürlich aus Perspektive aller Kandidaten auf den Gegner müntzen. Hier setzt DeSantis aber nicht auf den Weg zur Nominierung durch seine Partei, sondern geht schon einen Schritt weiter und nimmt Präsident Biden ins Visir: Joe Biden makes me cry – oder auf deutsch: Joe Biden bringt mich zum weinen.

Im Shop hier für 20 Dollar.

Platz 3: Vivek Ramaswamy – Bud Right

Die US-Biermarke Budweiser (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen aus Tschechien) hat seinen Platz 1 als beliebteste Biermarke in den USA nach einer Werbekampagne mit einem Transgender-Modell verloren. Und natürlich nutzen die Republikaner das auf vielen Ebenen für sich und wettern gegen angebliche Wokeness und Relativismus. Vivek Ramaswamy macht aus dem beliebten Bud Light einen Bud Right Kühler – wahrscheinlich dann mit gekühltem Nicht-Bud – und bietet das 2er Set für 17 Dollar im Shop hier an.

Platz 2: Tim Scott – Socken

Ein Paar Socken für 35 Dollar – allerdings mit dem Konterfei von Tim Scott – für den dezenten Einsatz unter der Hose. Wir finden: Das hat durchaus Stil. Allerdings sind es dann auch „nur“ Socken und keine Kniestrümpfe… 😉

Im Shop hier.

Platz 1: Ron DeSantis – Hawaii-Hemd

Es gehört schon einiges dazu, sich selbst als Figur mit einer Nationalflagge in der Hand und seinen Initialen „RD24“ auf ein quietschgelbes Hemd zu drucken und als Fan-Wear anzubieten. Natürlich ist das komplett drüber. Aber irgendwie auch so drüber, dass es unser Platz 1 ist. Trotz der 45 Dollar, die es in DeSantis‘ Shop kostet.

Bestellmöglichkeiten

Die Bestellung der Fan-Wear der Kandidaten ist jedoch nicht ganz einfach. Da es sich um Einnahmen der Kandidaten bzw. der Kampagnen handelt, unterliegt alles der finanziellen Wahlkampfkontrolle in der USA. Daher ist eine Bestellung in vielen Kandidatenshops nur für US-Bürger als 18 Jahren möglich.

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