Am 4. Juni 2023 findet in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern die Wahl zum Oberbürgermeister statt.
Derzeit haben nur zwei Kandidaten ihre Kandidatur bekannt gegeben: Amtsinhaber Rico Badenschier von der SPD, der damit eine zweite Amtszeit anstrebt, und der parteilose Thomas Tweer, der von der Schweriner CDU und FDP sowie den Unabhängigen Bürgern unterstützt wird.
Am 4. Juni 2023 findet in #Schwerin die OB-Wahl statt. Wir schlagen den Geschäftsführer der #Diakonie in Westmecklenburg und Präsidenten des #Unternehmerverbandes, Thomas Tweer, vor. Ich freue mich jetzt schon auf den Wahlkampf.😀#schwerin #kommunalpolitik #obwahl2023 pic.twitter.com/vB3B0jI6Qu
— Sebastian Ehlers (@SebEhlers) August 26, 2022
Doch es gibt Neuerungen im Wahlkampf – BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN, DIE LINKE und die Alternative für Deutschland (AfD) haben angekündigt, eigene Kandidaten ins Rennen zu schicken, dies geht aus einem Bericht der Schweriner Volkszeitung (SVZ) hervor.
Die Termine für die Nominierungen stehen schon fest:
- 28. Januar 2023: AfD nominiert Kandidaten im Rahmen von Kreisparteitag
- 2. Februar 2023: Der Kreisverband der Grünen entscheidet über Kandidaten für Schweriner OB-Wahl
- 25. Februar 2023: Die LINKE nominiert Kandidaten bei Mitgliederversammlung
Für die AfD kündigte ihr Landessprecher, der Bundestagsabgeordnete Leif-Erik Holm, seine Kandidatur an.
Darüber hinaus sucht auch die Aktionsgruppe Stadt und Kulturschutz (ASK), die mit einem fraktionslosen Vertreter auch Schweriner Stadtrat sitzt, über eine Annonce im Anzeigenblatt „Blitz am Sonntag“ einen Kandidaten.
Einzelbewerber haben bis zum 21. März Zeit, sich zu bewerben. Anschließend wird der Wahlausschuss prüfen, ob sie die Bedingungen für die OB-Wahl erfüllen.
Die Amtszeit der Oberbürgermeisterin bzw. des Oberbürgermeisters in Schwerin beträgt sieben Jahre. Badenschier wurde erstmalig 2016 gewählt und setzte sich seinerzeit mit 60,1% in der Stichwahl gegen die damalige Amtsinhaberin Angelika Gramkow (LINKE) durch. Im ersten Wahlgang lag Gramkow mit 31,6% klar vorn. Badenschier kam mit 18,9% – und damit weniger als 400 Stimmen Vorsprung auf die CDU-Bewerberin Simone Borchardt (18,2%) – auf Platz 2 und damit nur knapp in die Stichwahl, in der er sich dann deutlich durchsetzte. Insgesamt traten 2016 neun Bewerberinnen und Bewerber an. Wahlberechtigt waren knapp 80.000 Schwerinerinnen und Schweriner. Die Wahlbeteiligung lag in Runde 1 bei 64,3 % und in der Stichwahl bei 43,1%.
2016 waren knapp 80.000 Menschen zur Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag im ersten Wahlgang bei 64,3% und in der Stichwahl bei 43,1%.
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