In Fulda und Umgebung herrscht derzeit Hochbetrieb in der politischen Szene, denn die Landratswahl steht bevor. Am 8. Oktober haben die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Fulda die wichtige Aufgabe, ihren Landrat zu wählen. Doch bevor es soweit ist, dominiert bereits seit dieser Woche ein anderer Wettstreit die Straßen der Region: Der Plakatwahlkampf der Kandidaten und Parteien für die Landtags- und Landratswahl. Bunte Bilder, kraftvolle Slogans und ambitionierte Wahlversprechen zieren die öffentlichen Plakatwände und Laternenpfählen.
Unterschiedliche Strategien der Parteien im Landkreis Fulda
Die etablierten Parteien setzen unterschiedliche Strategien im Plakatwahlkampf ein:
- Die CDU verwendet einen doppeldeutigen Slogan, der auf ihren Spitzenkandidaten, Thomas Hering, abzielt. „Hessen weiter führen“ lautet die Botschaft, die sie vermitteln möchten.
- Die SPD setzt auf personalisierte Plakate und inhaltliche Botschaften. Besonderes Augenmerk wird auf eine hohe Platzierung der Plakate gelegt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
- Die Grünen präsentieren umweltfreundliche Plakate und betonen ihre thematischen Schwerpunkte, darunter Familie, Bildung, ländlicher Raum und Klimaschutz.
- Die AfD plant eine beträchtliche Anzahl von Plakaten (knapp 1200 Stück) und setzt auf den Slogan „Realisten wählen AfD“, um ihre Positionen klar zu kommunizieren.
- Die FDP setzt auf eine Vielzahl von Motiven zu liberalen Themen und betont die Bedeutung von physischer Präsenz und Gesprächen mit den Wählern.
Plakatierungsvorgaben und Einschränkungen im Landkreis Fulda
Die Aufstellung von Wahlplakaten unterliegt allerdings bestimmten Regulierungen, die von Gemeinde zu Gemeinde variieren können. In Fulda gibt es beispielsweise Verbotszonen. Darunter das Barockviertel, das LGS-Gelände, der Wochenmarkt und der Baumhain auf dem Uniplatz. Zudem ist es nicht erlaubt Verkehrsschilder, Verkehrsinseln, Mittelstreifen, Brückengeländer, Baustelleneinrichtungen und Ampeln zu plakatieren. Auch Straßenlaternen unterliegen speziellen Vorgaben.
Unterlagen für die Briefwahl können beantragt werden
Die Landtagswahl in Hessen steht in sechs Wochen bevor, und bereits seit dem 28. August können die Wahlunterlagen für die Briefwahl beantragt werden. Der Plakatwahlkampf verspricht eine spannende Phase im Vorfeld der Landratswahl im Landkreis Fulda zu werden. Die Parteien konkurrieren nicht nur um Wählerstimmen, sondern auch um Sichtbarkeit auf den Plakatwänden, um ihre Botschaften effektiv zu kommunizieren.