Der Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten im Frankfurter Römer Yanki Pürsün wird für die FDP in den OB-Wahlkampf ziehen. Der 50-jährige wurde vom Frankfurter Kreisverband heute mit 88,4 Prozent der Stimmen nominiert. Die FDP will den Wahlkampf nutzen, um eigene Positionen stärker in die kommunale Debatte einzubringen. Pürsün ist nicht nur der bislang einzige echte Frankfurter im OB-Kandidatenfeld, er ist auch der erste FDP-Kandidat seit 2001. Damals hatte der spätere Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Hans-Joachim Otto, 1,8 Prozent der Wählerstimmen geholt.
Pürsün freute sich nach seiner Nominierung: „Als Frankfurter für meine Stadt als Oberbürgermeister zu kandidieren, ist eine Ehre und eine tolle Herausforderung zugleich. Wir werden im Wahlkampf die Chance für einen Neustart deutlich machen. Frankfurt hat Besseres verdient.“
Mit Yanki Pürsün nominiert die Frankfurter FDP einen der erfahrensten Kommunal- und hessischen Landespolitiker. Der in Frankfurt Niederrad aufgewachsene Pürsün habe als einer der ersten Politiker die Missstände um Peter Feldmann und den AWO-Skandal benannt und maßgeblich zu dessen Aufklärung beigetragen, so die FDP.