Die Sozialdemokraten, die mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser zurück in die Hessische Staatskanzlei wollen, erlauben über ihr Gestaltungsportal einen öffentlichen Blick auf Plakate zur Landtagswahl.
Dabei setzt die SPD optisch auf einen grauen Hintergrund, ein maximal großes, im Hintergrund ohne Schutzraum nur als Typo platziertes SPD-Logo und den Claim „Die besten Kräfte für Hessen“. Gegenüber der Linie für Kandidaten und Themen hebt sich die Gestaltung für die Spitzenkandidatin (Subline: „Ministerpräsidentin für Hessen“) insofern ab, als dass der Hintergrund ein roter Farbverlauf und das Logo invertiert in weiß gesetzt ist:
Die Themenplakate fokussieren sich auf Handwerker, Ärzte, Pfleger und Lehrer – jeweils in Kombination mit einer Zahl, die die nötigen neuen Kräfte beschreibt und dem Zusatz „Zeit für…“
Dazu wird ein frei gestelltes Symbolbild platziert, dass teils in die Typo hineinspielt. Auf die Darstellung von Menschen in Berufen – nicht selten Parteimitglieder, Schauspieler oder Motive aus Bilddatenbanken – wird verzichtet.
Interessant ist dabei, dass es offenbar zu allen vier Themen jeweils zwei Motive gibt, die sich nur im Wort für die Berufsgruppe unterscheiden – einmal in der männlichen Form und einmal in der weiblichen: „Handwerker“ und „Handwerkerinnen“, „Ärzte“ und Ärztinnen“ etc.
Damit umgeht die SPD die Nutzung von Gendersternchen, Binnen-I und Co.
Ob es tatsächlich die finalen Plakate sind, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.