Wahlkampf in Mannheim: Acht Kandidaten kämpfen um den Posten des Oberbürgermeisters

Nach 16 Jahren im Amt gibt der amtierende Oberbürgermeister von Mannheim, Peter Kurz, den Weg frei für einen Nachfolger. Laut Angaben der Stadt haben insgesamt acht Kandidaten ihre Bewerbungen für den Posten im Rathaus eingereicht. Neben den etablierten Parteien treten auch drei unabhängige Bewerber sowie ein Kandidat der „Partei“ an.

Die Stadt Mannheim bietet eine Vielzahl von Themen, die im Wahlkampf diskutiert werden, darunter Mobilität, Finanzen, das Stadion, Kitas und die Klimaziele.

Anders als bei der vorherigen Oberbürgermeisterwahl setzen die Grünen diesmal auf einen eigenen Kandidaten. Raymond Fojkar, Mitglied des Stadtrats und Kinder- und Jugendpsychiater, wird von der größten Fraktion im Gemeinderat mit 13 Sitzen unterstützt. Bei der vorherigen Wahl hatten die Grünen den SPD-Oberbürgermeister Kurz unterstützt.

Thorsten Riehle, Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat und Geschäftsführer des Veranstaltungsorts Capitol, kandidiert für die SPD. Christian Specht tritt als gemeinsamer Kandidat von CDU, FDP und der Mannheimer Liste (ML) an. Specht bringt als Finanzbürgermeister die meiste Erfahrung mit, aber die CDU ist aufgrund von Affären in Mannheim geschwächt. Die Krankenschwester Isabell Belser kandidiert für die Linkspartei und erhält Unterstützung von der Tierschutzpartei und der Klimaliste.

Wahlspot von Christian Specht

Peter Kurz hat sich dazu entschieden, nicht für eine dritte Amtszeit anzutreten. Die Grünen stellen mit 13 Sitzen die größte Fraktion im Mannheimer Gemeinderat, gefolgt von der SPD mit 10 und der CDU mit 8 Sitzen. Die FDP/MfM-Fraktion sowie die Freien Wähler-ML haben jeweils 4 Sitze, genauso wie die AfD. Eine Fraktion bestehend aus Tierschützern, der Linkspartei und der „Partei“ hat insgesamt 5 Sitze.

Die Bürger von Mannheim sind am 18. Juni aufgerufen, den neuen Oberbürgermeister in der rot-grün geprägten zweitgrößten Stadt Baden-Württembergs zu wählen. Etwa 210.000 wahlberechtigte Einwohner haben die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben. Die Stadt verzeichnet bereits jetzt ein großes Interesse an der Briefwahl, da mehr als 18.000 Anträge eingegangen sind, von denen über 13.000 online gestellt wurden.

Sollte keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit der Stimmen erreichen, findet am 9. Juli eine Stichwahl statt. Hier reicht eine einfache Mehrheit für den Wahlsieg

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