Trump sagt Teilnahme an Vorwahl-Debatten ab

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump, der erneut nach seiner Abwahl erneut nach dem Amt strebt, hat seine Teilnahme an dem TV-Duell der (mindestens halbwegs) aussichtsreichen Kandidatinnen und Kandidaten der Republikanischen Partei abgesagt.

In seinem sozialen Netzwerk „Truth Social“ schrieb er, dass die Öffentlichkeit wisse, wer er sei uns was für eine erfolgreiche Präsidentschaft er hatte. Darüber hinaus führe er mit einem „legendären“ Vorsprung die Umfragen an. Daher würde er die Debatten nicht machen. Dabei schrieb er von der Mehrzahl („debates“), so dass davon auszugehen ist, dass er an keiner Debatten teilnimmt.

Vorangegangen war bereits die Weigerung Trumps, sich zu verpflichten, die von der Partei final für die Präsidentschaftskandidatur bestimmte Person anzuerkennen und zu unterstützen. Damit hätte der Ex-Präsident die formellen Teilnahmevoraussetzungen nicht erfüllt. wahlkampfnews.de berichtet darüber. Möglicherweise kommt Trump damit einer Nichtzulassung zuvor.

Welchen Einfluss hat die Republikanische Partei noch?

Unabhängig davon stellt sich nun die Frage, welche Rolle und Macht die Führung der Republikanischen Partei überhaupt hat, wenn der in Umfragen deutlich führende Bewerber auf die von der Partei aufgestellten Regeln pfeifft und sich außerhalb des Procederes stellt. Für die Parteiführung ist die Absage Trumps für diesen wesentlichen Baustein des Vorwahlkampfes jedenfalls ein gehöriger Affront.

Trump hingegen muss nicht mit den aus seiner Perspektive schwachen Mitbewerbern auf eine Bühne und sich einer offenen Debatte stellen.

Für den übertragenden TV-Sender FOX ist die Absage Trumps darüber hinaus ebenfalls keine gute Nachricht, denn ohne den umstrittenen Immobilienunternehmer dürfte damit kräftig Zugkraft und somit auch Einschaltquote fehlen. Zumal Trump offenbar zeitgleich mit dem von FOX vor einigen Monaten gefeuerten Moderator Tucker Carlson ein Interview auf Carlsons Twitter-Kanal führen will – und damit in Konkurrenz zu FOX und der Veranstaltung der Republikaner tritt.

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