Sanija Ameti, Co-Präsidentin der Operation Libero, hat sich am Flughafen von Pristina für die Wahlwerbung der GLP (Grünliberale Partei) eingesetzt. Dies wirft jedoch einige Fragen zur Kohärenz ihrer Handlungen auf. Die GLP, deren Mitglied sie ist, strebt politische Maßnahmen an, die zu höheren Flugpreisen führen könnten – ein Ansatz, der mit ihrer aktuellen Werbung am Flughafen im Kosovo im Widerspruch steht.
Es ist soweit! Heute am 1. August 🇨🇭 beginnt mein Nationalratswahlkampf.
— Sanija Ameti (@cybersandwich) August 1, 2023
Aber nicht irgendwo: Sondern am Flughafen von Pristina. Warum?
Ein 🧶 pic.twitter.com/oWy6T2EamW
Der SVP-Nationalrat Alfred Heer hat diese Diskrepanz hervorgehoben. Er weist darauf hin, dass die Politik der GLP eine Erhöhung der Flugpreise zur Folge haben könnte, was den Zielen der Partei, wie sie von Sanija Ameti unterstützt wird, widersprechen würde.
Zusätzlich wird die Frage aufgeworfen, warum Sanija Ameti als GLP-Kandidatin überhaupt per Flugzeug in den Kosovo reist, wenn ihre Partei sich für Umweltschutz und gegen übermäßiges Fliegen einsetzt. Die Partei wird oft mit einem sensiblen Umgang mit Klimafragen in Verbindung gebracht.
Alfred Heer betont, dass viele kosovarisch-schweizerische Bürger mit dem Auto zu ihren Familien reisen. Dennoch hat die GLP auch Vorschläge gemacht, die darauf abzielen, den Autoverkehr zu verteuern oder einzuschränken, was zu weiteren Unstimmigkeiten in Bezug auf Sanija Ametis Aktion führt.
Insgesamt zieht Alfred Heer den Schluss, dass die politischen Maßnahmen der GLP, wenn sie umgesetzt würden, dazu führen könnten, dass die kosovo-albanische Gemeinschaft in der Schweiz in Zukunft auf Reisen in ihre Heimat verzichten müsste.
Als humorvolle Alternative schlägt er vor, dass Sanija Ameti möglicherweise eine geführte Fahrradtour von Zürich nach Pristina anbieten könnte. Dies könnte als ironischer Kommentar auf ihre Flugreise und die politischen Ansichten ihrer Partei verstanden werden.